Yoga bedeutet im Einklang mit dir, deinem Atem der Natur und deinen Mitmenschen / Tieren leben und sein. Das ist was Yoga ausmacht. Das ist die Essenz des Yoga.
Aber, was oder wer war der Begründer des Yoga und wo kommt das heutige Yoga her?
1. „Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen des Geistes.“ Das Ziel ist, dass der Geist völlig klar und ausgeglichen wird.
Das Yogasutra, was ist das eigentlich?
Das Yogasutra gilt als Abhandlung über den Menschlichen Geist. Es kann als Leitfaden zum Yoga, dem Pranayama und der Meditation angesehen werden. Patanjali verfasste diese Lehren um zu erzählen, was Yoga ist, wie man mit Yoga die Erleuchtung erlangen kann und wie wir unser Leben gestalten können, um in Harmonie und Einklang mit der Welt zu leben.
Es wurde zu der Zeit niedergeschrieben als Patanjali lebte, demnach ist das Yogasutra in etwa 2000 Jahre alt und gilt als die älteste überlieferte Yoga Schrift.
Das Sutra besteht aus insgesamt 195 Versen, welche in 4 Kapiteln untergliedert sind. Wobei als Sutra sowohl der gesamte Text also auch jeder einzelne Vers bezeichnet werden kann.
Jeder Gelehrte im Yoga kann das Sutra anders auslegen, daher gibt es unzählige Kommentierungen, welche du dir alle ansehen und aneignen kannst. Jedoch geht es in allen Überlieferungen und Kommentierungen um das Kennenlernen und die Kontrolle des Geistes, die Überwindung von Leiden und die Selbstverwirklichung der eigenen Wünsche und Bedürfnisse.
Vergiss jedoch nicht, Patanjali (genauso wie alle anderen Gelehrten vor und nach ihm) hat das Yoga nicht erfunden. Patanjali war derjenige, der vorhandenes Wissen zusammengefasst, geordnet und nicht zuletzt niedergeschrieben hat. Jedoch hat er seine Lehren nicht einfach niedergeschrieben, sondern aus Ihnen die zuvorgenannten 195 Lehrverse gemacht. Jeder Vers ist wie ein Gedicht geschrieben und kann unterschiedlich interpretiert werden. Die Bedeutung zu entschlüsseln, das überlässt er uns, seinen SchülerInnen.
Was behinhaltet der 8-gliedrige Pfad des Patanjali
- Yamas (ethische Prinzipien) – der Umgang mit der Umwelt
- Gewaltlosigkeit (Ahimsa)
- Wahrheit (Satya)
- Nicht stehlen (Asteya)
- Wahrheit (Brahamcharya)
- Nicht horten (Aparigraha)
- Niyamas (Selbstdisziplin) – der Umgang mit sich selbst
- Reinheit (Sauca)
- Zufriedenheit (Santosha)
- Disziplin (Tapas)
- Selbststudium (Svadhaya)
- Hingabe zum Göttlichen / Größeren (Ishvara Pranidhana)
- Asana (Körperhaltungen) – der Umgang mit den Körper
- Pranayama (Atemtechniken) – der Umgang mit dem Atem
- Pratyahara ( Zurückziehen der Sinne vom, Äußeren ins Innere) – der Umgang mit den Sinnen
- Dharana (Fokus des Geistes und die Konzentration)
- Dhyana (Meditation und innere Einkehr)
- Samadhi (Zustand der Glückseligkeit und der Erleuchtung – höchstes Ziel eines Yogini) – innere Freiheit